Zurück Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Neue Automodelle 2020 (Part 2)

Im Frühjahr haben wir den ersten Ausblick auf das Auto-Jahr 2020 geworfen. Nachdem die Corona-Pandemie einige Änderungen und Verzögerungen auch in der Autobranche verursacht hat, folgt heute der zweite Teil - ein paar Gustostückerl inklusive!

Volkswagen wird digital und elektrisch

Frischen Wind auf Knopfdruck gibt es im T-Roc Cabriolet: Die Oben-Ohne-Variante des Volkswagen Crossovers T-Roc ist seit dem Frühjahr erhältlich. Das Verdeck lässt sich in nur 9 Sekunden per Knopfdruck oder Funkschlüssel öffnen (während des Fahrens bei bis zu 30 km/h) und in 11 Sekunden schließen. Für noch mehr Open-Air-Feeling lassen sich über einen Schalter alle Seitenfenster gleichzeitig runter- und wieder hochfahren.

Seit Mitte September kann der neue Tiguan in Österreich bestellt werden. Die Facelift-Version des beliebten Kompakt-SUVs ist in vier Motor-Getriebe-Varianten erhältlich: vom 130 PS starken 1,5-Liter-Turbo-Benziner mit 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb bis zum Selbstzünder mit 150 PS starkem 2.0-TDI-Motor, 7-Gang-DSG und Allradantrieb. Der Tiguan bekommt erstmals auch einen Plug-in-Hybridantrieb, mit dem das SUV bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen kann. Der Plug-in-Hybrid mit 6-Gang-DSG kombiniert ein 150 PS starkes TSI-Vierzylinder-Aggregat mit einer 85 kW (115 PS) starken E-Maschine.

Einen rein elektrischen Tiguan soll es nicht geben - diesen Part übernimmt der ID.4. Das Elektro-SUV legt den Fokus auf praktische Alltagstauglichkeit und wartet mit einem durchdachten Raumkonzept sowie intuitiver Bedienbarkeit auf. Der ID.4 wird eine Dachreling für bis zu 75 Kilo Dachlast und eine einklappbare Anhängevorrichtung für Lasten bis zu 750 kg (ungebremst) bzw. 1.000 kg (gebremst) mit sich bringen. Der Stromer soll ab diesem Herbst bestellbar sein.

Bereits erhältlich ist der vollelektrische ID.3. Der kompakte Stromer mit 4,26 Meter Länge überrascht seine Passagiere mit einem großzügigen Raumgefühl und relativ hoher Sitzposition. Der Kofferraum bietet 385 bis 1267 Liter Stauraum, ein guter Wert für ein Fahrzeug der Kompaktklasse. Je nach gewählter Batteriegröße schafft der ID.3 eine durchschnittliche Reichweite von 300 (45 kWh), 426 (58 kWh) oder 549 (77 kWh) Kilometern.

my image Foto: Der neue ID.3 © VW

Der Volkswagen schlechthin wird digital wie nie zuvor: Der neue Golf 8 erkennt seinen Fahrer und aktiviert ganz automatisch und ausstattungsabhängig sein persönliches Fahrerprofil von Sitzeinstellung über Beleuchtung bis Wohlfühlklima. Die bevorzugten Einstellungen können im optionalen Innovision Cockpit geregelt werden. Das besteht aus dem 25,4 cm (10 Zoll) großen Kombiinstrument Digital Cockpit und dem 25,4 cm großen Navigationssystem "Discover Pro". Der sportliche Bruder Golf GTI, der Langstreckenprofi GTD und der Plug-in-Hybride GTE sollen ebenso wie die Kult-Sportler GTI TCR und GTI R noch heuer zu bestellen sein - Schottenkarositze inklusive.

Die Coupé-Limousine Arteon wurde einem Facelift unterzogen und erhielt eine Shooting Brake Variante. Beide weisen elegantes Design, ein digitalisiertes und ansprechendes Interieur und die unaufgeregt-souveränen Fahreigenschaften des Passat auf. Der Shooting Brake punktet mit 565 Liter Kofferraumvolumen (bei umgelegten Rücksitzlehnen 1.632 Liter) und fast 2,1 Meter Ladelänge. Beide Arteon-Modelle sind seit kurzem bestellbar.

Last, but not least: Ende November kommen der neue Caddy und Caddy Cargo nach Österreich. Die fünfte Generation des praktischen Raumwunders auf vier Rädern ist stylischer geworden und kommt erstmals auch als California Edition für alle Liebhaber des Vanlifes auf den Markt.

Hola! Neues aus Spanien.

Seit Jahresanfang ist der Mii electric von Seat mit einer 37 kWh Batterie (entspricht 83 PS) erhältlich. Der elektrische City-Floh ist klein, schlau, verhältnismäßig gut ausgestattet und schafft immerhin bis zu 260 km Reichweite.

Mit etwas Corona bedingter Verspätung sind inzwischen auch der neue Leon und Leon ST auf den österreichischen Markt gefahren. Die spanischen Cousins des VW Golf bieten in ihrer vierten Generation noch großzügigere Platzverhältnisse im Innenraum, der Kombi auch beim Kofferraumvolumen. Der Leon ist gewachsen (4,37 m Länge, 2,69 m Radstand) und nun um fast neun Zentimeter länger als der Golf. Die Motorenpalette ermöglicht die Wahl zwischen zwei Dieseln, vier Benzinern, einem Plug-in-Hybriden und einen CNG-Modell - alle frontgetrieben.

Der familienfreundliche SUV Tarraco wird Ende des Jahres als Dynamik-Variante FR teilelektrifiziert: Der Tarraco FR kommt als Plug-in-Hybrid mit 245 PS Systemleistung (1,4-Liter-TSI-Motor plus 85kW-Elektromotor mit Akku-Kapazität von 13 kWh) und etwa 50 Kilometer elektrischer Reichweite. Vor allem im städtischen Nahverkehr wird der Tarraco damit zum E-Auto ohne lokale Emissionen.

Frisch auf dem Spezialitätenmarkt erschienen ist der Cupra Formentor, das erste originäre Modell der jüngsten Marke des Volkswagen Konzerns. Das sportliche SUV-Coupé steht für pure Performance: 2.0-Liter TSI-Motor mit 310-PS, 4Drive-Technologie und 7-Gang-Direktschaltgetriebe. Nächstes Jahr soll die Plug-in-Hybrid-Variante folgen. In der Cupra-Riege finden sich auch der neue Cupra Leon und Cupra Leon ST: beide in der Plug-in-Hybrid-Ausführung mit bis zu 245 PS.

my image Foto: Der neue Cupra Formentor © Cupra

Der heimliche Liebling der Österreicher

Skoda hat den King der Zulassungsstatistik frisch überarbeitet. Der Octavia ist heuer in der vierten Generation erschienen - und das sowohl als Limousine als auch als Kombi mit einer breit gefächerten Motorenbandbreite: Drei Benziner mit 110, 150, 190 PS (bei 110 und 150 PS optional auch als Mildhybrid), drei Diesel mit 115, 150, 200 PS sowie eine CNG-Variante mit 130 PS werden angeboten. On top gibt es einen Plug-in-Hybrid, den Octavia iV, mit einer Systemleistung von 204 PS.

Anfang des Jahres wurden die neuen Elektro-Skodas eingeführt: Der VW up Zwilling Citigo-e und der Superb iV als Plug-in-Hybrid. Der rein batterieelektrisch angetriebene Enyaq iV wurde heuer vorgestellt - das knackige E-SUV ist bald bestellbar und kommt 2021 auf den Markt.

my image Foto: Der neue Skoda Octavia RS © Skoda

Bella Italia

Der 24. Juni 2020 markierte einen Meilenstein im heurigen Autojahr – an diesem Tag feiert die italienische Traditionsmarke Alfa Romeo ihren 110. Geburtstag. Grund genug für das hauseigene Designzentrum Centro Stile Alfa Romeo, ein eigenes Logo zu entwerfen, das auf den aktuellen Modellen zu sehen ist und das Erkennungsmerkmal für alle Geburtstagsaktivitäten ist.

my image Foto: Alfa Romeo Jubiläumslogo © FCA Austria

Im Jubiläumsjahr gönnen die Italiener ihrem Stelvio und der Giulia ein Facelift, die Topversionen beider Modelle sind in der Quadrifoglio-Ausführung erhältlich. Die Neuerungen beschränken sich hauptsächlich auf die Konnektivität, den Innenraum und die aktiven Sicherheitssysteme. Zum Jubiläum wurde außerdem eine Legende neu aufgelegt: Die Alfa Romeo Giulia GTA (Gran Turismo Alleggerita) wird in einer streng limitierten Auflage von 500 Stück produziert.

Mit Jahresende ändert sich das Kompaktsegment bei Alfa: Die Giulietta wird durch das neue Kompakt-SUV Tonale abgelöst. Der kleine Bruder des Stelvio sollte laut Plan mit Jahresende auf den Markt kommen, was sich durch die Corona-Pandemie aber verzögern könnte.

my image Foto: Alfa Romeo Giulia GTAm © FCA Austria

Elektrisierter Italo-Flitzer

Der Fiat 500 wird zum Elektro-Flitzer - die vorerst auf 500 Stück pro Land reglementierte Edition Fiat 500 “La Prima” wird ab November ausgeliefert. Hier wird geklotzt, nicht gekleckert: Der als Hatchback oder Cabrio verfügbare Fiat 500e ist zusätzlich in drei Design-Ausgaben “Made in Italy” erhältlich - Stil Giorgio Armani, Bulgari oder Kartell. Wer - aus welchem Grund auch immer - schon einmal versucht hat, sich an den Vordersitzen vorbei in den Fonds eines Fiat 500 zu quetschen, wird sich jetzt freuen: Die Elektrovariante des Kultautos soll 2021 exklusiv eine rudimentäre dritte Tür auf der Beifahrerseite erhalten. Die sogenannte “Stummeltüre” geht sich dank der breiteren und längeren Bodenplatte des Stromers im Vergleich zu den Verbrenner-Geschwistern aus.

my image Foto: Fiat 500 “La Prima” © FCA Austria

Was Land Rover, Ford, Jaguar und die Groupe PSA 2020 in petto haben, verraten wir in einem unserer nächsten Blogbeiträge!

Von Birgit Weszelka   |   26.10.2020