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BMW-Rückruf: Software-Hickup im Hochvolt-System von 70.000 Elektroautos

BMW ruft rund 70.000 Elektrofahrzeuge der Modellreihen i4, i5, i7 und iX zurück. Betroffen sind hauptsächlich Fahrzeuge in den USA. Grund für die Maßnahme ist ein Softwarefehler im Hochvolt-Bordnetz, der im schlimmsten Fall zu einem plötzlichen Verlust der Antriebskraft während der Fahrt führen könnte. Auch wenn bisher keine Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit diesem Fehler gemeldet wurden, ist die Sicherheitsrelevanz nicht von der Hand zu weisen. [1][2]

Was steckt hinter dem Rückruf?

Die betroffenen Fahrzeuge stammen aus den Modelljahren 2022 bis 2025. Mit über 35.000 bzw. mehr als 25.000 Einheiten sind die Modelle i4 und iX am stärksten betroffen. Deutlich weniger Rückrufe betreffen den i7 (unter 6.000) und den i5 (unter 5.000). Auslöser für den Rückruf war die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Der Grund: Eine fehlerhafte Software-Logik kann das Hochvoltsystem in seltenen Fällen unerwartet abschalten. Das System agiert hier präventiv, um potenzielle Brand- oder Stromschlagrisiken zu vermeiden – selbst wenn keine tatsächliche Gefahr besteht. [1][2]

Technik im Detail: Wo liegt der Fehler und wie wird er behoben?

Der Kern des Problems liegt in der Software-Logik, die in seltenen Fällen das Hochvoltsystem während der Fahrt irrtümlich deaktiviert. Interessant ist, dass Bremskraftverstärker und Servolenkung trotz des Antriebsausfalls funktionsfähig bleiben. Nach einer Warnmeldung auf dem Display dauert es 15 bis 20 Sekunden, bis die Antriebsleistung komplett ausfällt. BMW betont, dass in Europa keine Fahrzeuge von diesem Problem betroffen sind. Die Lösung ist ein kostenloses Software-Update, das entweder Over-the-Air (OTA) oder beim Händler aufgespielt werden kann. [1][2]

Auswirkungen und die Bedeutung von Software im modernen Fahrzeug

Für BMW ist dieser Rückruf sicherlich unerfreulich und lenkt die Aufmerksamkeit einmal mehr auf die Herausforderungen der Software-Integration in modernen Elektrofahrzeugen. Die Komplexität der Systeme steigt stetig, und dieser Fall zeigt deutlich, wie wichtig nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern vor allem die Zuverlässigkeit der Software ist. Schnelle und effiziente Updates sind heute essentiell für eine gute Kundenbetreuung und die Fahrzeugwartung im Allgemeinen. [2]

Elektroauto-Import: Sichere Stromer aus der EU

Auch wenn der aktuelle Rückruf primär die USA betrifft, zeigt er doch exemplarisch, wie wichtig es ist, sich beim Kauf – gerade auch bei einem Import – über die technischen Details und mögliche Probleme von Elektrofahrzeugen zu informieren. Eine gründliche Recherche zur Historie des spezifischen Modells zahlt sich aus. Gerade beim Import aus der EU können Fragen zu Konformität und etwaigen Besonderheiten bei der Zulassung in Österreich auftauchen. Hier ist fundiertes Wissen und eine professionelle Begleitung Gold wert, um den Importprozess sicher und reibungslos zu gestalten. So kann man sicherstellen, dass das importierte Fahrzeug den österreichischen Standards entspricht und alle Formalitäten, wie beispielsweise die NoVA-Abwicklung, korrekt erledigt werden.

Quellen

  1. auto-motor-und-sport.de
  2. electrive.net
Von Julian Jany   |   29.06.2025