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E-Newcomer des Jahres: Diese E-Autos kommen 2021!

Die Zeichen stehen auf Strom: Das Jahr 2021 bringt - quer über alle Hersteller und Marken - erneut eine große Bandbreite an batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) und Plug-in Hybriden (PHEVs). Die neuesten und heißesten Elektromodelle darunter stellen wir Ihnen heute vor.

Bund fördert E-Mobilität

Die gute Nachricht vorweg: Die staatlichen Anschaffungsförderungen für BEVs und PHEVs in Höhe von bis zu 5.000 Euro pro Fahrzeug und 600 Euro für die eigene Wallbox können Privatpersonen auch heuer zum Wohl der eigenen Geldbörse nutzen. Seit 10. Februar können erstmals auch Betriebe Förderungen für den Umstieg auf Elektromobilität beanspruchen - und zwar vom E-Bike über E-Autos bis hin zu E-Nutzfahrzeugen und Ladeinfrastruktur.

Tipp: Wer heuer ein Neufahrzeug der Klasse N1 (Pick-Up, Kleinlaster, Kastenwagen etc.) mit Verbrennungsmotor anschaffen möchte, sollte das nach Möglichkeit bis Ende Juni machen - mit 1. Juli fällt nämlich die NoVA-Befreiung für leichte Nutzfahrzeuge. Alle Informationen dazu können Sie hier nachlesen.

Überblick: Die neuen E-Modelle 2021

VW goes ID

Das elektrische Zeitalter bei Volkswagen hat im vergangenen Jahr mit dem Marktstart des ID.3 begonnen (den mittlerweile eingestellten e-Golf lassen wir an der Stelle in Frieden ruhen). Heuer folgen dem Urahn gleich zwei E-SUVs nach: zum Jahresanfang das Kompakt-SUV ID.4 und zum Ende des Jahres das SUV-Coupé ID.5. Der ID.4 soll eine Reichweite von 450 Kilometern bieten und kann in Österreich schon bestellt werden. Der ID.5 soll dank 82 kWh-Akku sogar bis zu 520 Kilometer schaffen.

Darüber hinaus bringen die Wolfsburger heuer Plug-In Hybridmodelle der Volks-SUVs Tiguan und Touareg sowie des Nobel-Passats Arteon auf den Markt. Auch das Multitalent Caddy erhält mit Jahresanfang eine Plug-In Hybridversion.

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Foto: Das Kompakt-SUV ID.4 ist seit Jänner erhältlich. © Volkswagen

Skoda’s sportliches E-SUV

Der im vergangenen Jahr vorgestellte Enyaq iV ist das erste vollelektrische SUV von Skoda. Dank seiner außergewöhnlichen Aerodynamik (cw-Wert ab 0,257) schafft der Enyaq iV eine Reichweite bis zu 510 Kilometer (in der Modell-Variante mit 82 kWh Batteriekapazität). Der Stromer kann in Österreich bereits konfiguriert und reserviert werden, auf den Straßen sehen wir ihn dann ab dem 2. Quartal. Im Oktober wird die RS-Variante mit noch mehr E-Power auf den Markt kommen, im Dezember beschließt das Enyaq iV Coupé Skodas E-Auto-Jahr.

Seat & Cupra: Elektro-Fuego aus Spanien

Auch die feurigen Cousins von Volkswagen forcieren die elektrische Art der Mobilität. Die Temperamentsbolzen von Cupra bringen gegen Jahresende den vollelektrischen el-Born heraus, der auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) von Volkswagen basiert. Also auf dem Grundgerüst des ID.3. Der spanischen Familienehre gemäß wird auch der Elektro-Cupra ein dynamischer Kraftlackl werden - genaueres erfahren wir im 4. Quartal des Jahres, wenn er in Österreich auf den Markt kommt.

Darüber hinaus wird die SUV-Überraschung des Vorjahres, der Cupra Formentor, ab März als Plug-In Hybrid erhältlich sein.

Auch Seat wagt den Griff zum Stromkabel und bietet sein großes SUV-Modell Tarraco seit Februar 2021 als e-Hybrid an.

Vorsprung durch Technik

Im Bereich der Premium-Elektromobilität will Audi den Führungsanspruch behaupten. Die hauseigene Elektroreihe e-tron bekommt heuer schon reichlich Zuwachs. Los geht es im Mai mit den PS-Monstern e-tron GT und RS e-tron GT, der bis zu 646 PS starken Vier-Ringe-Version eines Porsche Taycan. Im 3. Quartal werden die noblen Brüder des ID.4 in Form des Q4 e-tron, Q4 e-tron S und Q4 e-tron Sportback (4. Quartal) auf den Markt kommen.

Mercedes-Benz erweitert den EQ-uotient

Mercedes-Benz treibt die Elektrifizierung über alle Modelle voran: Im Frühjahr erscheint das Elektro-SUV EQA, der kleine Bruder des EQC. Gegen Jahresende folgt der EQE, also die Elektro-E-Klasse. Ersten Medienberichten zufolge soll der EQE aerodynamischer geformt sein als seine Geschwister mit Verbrennungsmotor, im Innenraum mehr Platz bieten und am Heck stilistisch dem CLS ähneln.

Für Menschen, die sowohl über ein dickes Portemonnaie als auch ein grünes Gewissen verfügen, bringt Daimler im Sommer eine Plug-in-elektrische und eine vollelektrische Variante seines Luxus-Flaggschiffs S-Klasse heraus: den S 580 e und den EQS. Der EQS wird das Top-Modell der EQ-Reihe darstellen und wird klassentypisch luxuriös ausfallen.

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Foto: Der EQA bietet ab dem Frühjahr 2021 den kompakten Einstieg in die vollelektrische Fahrzeugwelt von Mercedes-EQ. © Daimler AG

Die BMW X-Men

Im Frühjahr bringt BMW sein erstes SUV zum Anstecken heraus: Der iX3 bietet satte 286 batterieelektrische PS und eine theoretische Reichweite von 460 Kilometern nach WLTP. Real sind das um die 350 bis 400 Kilometer, wie erste Test gezeigt haben. Dem Hersteller zufolge soll der Elektro-Bayer die Fahrdynamik des X3 mit der Performance und Effizienz der hauseigenen eDrive Technologie vereinen.

Wem das noch nicht genügt: Ab Oktober wird der iX erhältlich sein, das größere SUV mit satten 500 Strom-PS. Der Kraftprotz wird nicht nur für beeindruckende Beschleunigung beim Ampelstart sorgen, sondern soll auch mit einer ordentlichen Reichweite von bis zu 600 Kilometern punkten.

Die Konzerntochter Mini gönnt ihrem Stromer heuer ein Facelift. Der vollelektrische Mini Cooper SE wird ab dem 2. Quartal des Jahres für Brit-Style auf der Straße sorgen: Am augenfälligsten sind die LED-Union-Jack-Heckleuchten und das mehrfarbige Multitone-Roof. Die inneren Werte bleiben gleich: 184 PS, 230 Kilometer Reichweite, One-Pedal-Feeling (Bremsen und Beschleunigen nur über das Gaspedal) und digitale Vollvernetzung (“always on”).

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Foto: das erste bayerische Elektro-SUV iX3 ist ab dem Frühjahr 2021 erhältlich.

Elektro-Offensive bei Peugeot

Peugeot war bis vor Kurzem namensgebender Teil der Groupe PSA (Peugeot Société Anonyme), zu der außerdem die Automarken Citroën, Opel, DS und Vauxhall gehörten. Seit 16. Jänner 2021 ist die Groupe PSA zusammen mit Fiat Chrysler Teil des Automobilkonzerns Stellantis.

Peugeot selbst bleibt ein französischer Automobilhersteller und macht 2021 zum Jahr der Elektrifizierung: Ganze fünf E-Modelle werden heuer auf die Straße kommen. Im Van und Nutzfahrzeugbereich setzte man im Jänner mit der Einführung des e-Traveller, e-Traveller Business und des e-Expert erste E-Impulse, zum Jahresende folgen hier der e-Rifter und der e-Partner. Ab Mai werden der 508 PSE und der 508 SW PSE HYBRID4 eingeführt. Limousine und Kombi kommen mit auffallend sportlichem Design und Allradantrieb und bis zu 360 PS daher.

Citroën wird ë-lektrisch

Seit Jänner sorgt Citroën mit dem ë-Spacetourer und dem ë-Jumpy für vollelektrische und variationsreiche Raumlösungen auf vier Rädern. Der bei Familien beliebte Kompaktvan und der als International Van of the Year 2021 ausgezeichnete Kastenwagen bieten reichlich Komfort, alltagspraktische Funktionalitäten und bis zu 330 Kilometer Reichweite pro voll aufgeladener Batterie.

Ein Hauch SUV, aber in einer kompakten Größe, dennoch familientauglich und mit frischem Look: Mit dem ë-C4 brachte Citroën im Februar einen echten Allrounder mit ansprechendem Design auf den Markt. Analog zum Combo-e der Konzernschwester Opel und dem e-Rifter von Peugeot wird auch Citroën ab Herbst seinen Hochdachkombi als Elektrofahrzeug anbieten. Der ë-Berlingo erhält den gleichen 100-kW-Motor (136 PS), der auch die Schwestermodelle antreibt.

Opel’s Antwort auf den ID.3

Opel bringt heuer im Herbst den neuen Astra auf den Markt, klassisch als Verbrenner und neu als Stromer. Der vollelektrische Astra-e ist die Antwort auf VWs ID.3. Der neue Opel Mokka wiederum erhält ein wesentlich sportlicheres und prägnanteres Design. Die batterieelektrische Variante Mokka-e soll ab April erhältlich sein. Ihm steht das auffällige Matcha-Grün naturgemäß gut zu Gesicht. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass das Kult-Modell Opel Manta als Elektro-Rochen kommen soll. Hier geht’s zum Teaser-Video.

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Foto: Opels Mokka-e im sportlichen und Matcha-grünen Look. © Opel GmbH

DS - die Göttin und der Strom

Nach der diesjährigen Fusion der Automobil-Granden PSA und FCA ist DS Automobiles Teil des Stellantis-Konzerns. Die 2015 gegründete Marke ist eine Referenz auf den Citroën DS (gesprochen De-Es, was dem Französischen Dées, also Göttin, entspricht). 2021 kommen mit dem DS4 ein plug-in-elektrisches SUV und mit dem DS9 eine teilelektrische Premium-Limousine auf den Markt.

Renault bringt E-Spaß auf die Straße

Renaults agiler Stadtflitzer ist seit Jahresanfang als Twingo electric in vier Ausstattungsvarianten erhältlich. Der batterieelektrische City-Floh schafft voll aufgeladen eine Reichweite zwischen 190 (nach WLTP-Zyklus) und 270 (nach WLTP-City-Zyklus) Kilometer.

Die Markentochter Dacia wagt 2021 den Sprung ins E-Business und bringt im Herbst den Spring electric auf den Markt. Der vollelektrische Crossover aus Stadtauto und SUV soll geräumig, solide und vor allem erschwinglich sein sowie eine Reichweite von bis zu 225 Kilometern ermöglichen.

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Foto: Renault bringt mit dem fröhlichen Stadt-Flitzer Twingo electric Farbe in die City. © Renault

Welche E-Überraschungen die Hersteller aus dem fernen Osten heuer bereithalten und welche Alternativen der Wilde Westen dazu bietet, verraten wir in einem unserer nächsten Beiträge.

Von Birgit Weszelka   |   21.03.2021